'Celtic Fields' – Stiefkinder der
Archäologie
Spuren urgeschichtlicher Beackerung in West-,
Mittel- und Nordeuropa: Riesewohld-Mitte, Dithmarschen
In der Mitte des Riesewohlds (Odderade, Dithmarschen LA 6) liegt eine Fundstelle
mit fragmentarischen, schwer erkennbaren Celtic Fields, die teils durch Wälle
begrenzt sind, teils Terrassen bilden. Im Südostteil wurde durch den
Wurzelteller eines umgestürzten Baums eine kleine Grube mit Funden der älteren
vorrömischen Eisenzeit hochgerissen, deren stratigraphisches Verhältnis zur
Terrassenkante leider nicht mehr zu klären war.
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Lage der 10-fach überhöhten Schnitte. Eine Bohrung bei x erbrachte Holzkohle mit einem C14-Alter von 1861-1613 cal BC, ein problematisches älterbronzezeitliches Alter. Zur Kontrolle wurde in unmittelbarer Nachbarschaft mittem im Begrenzungswall ein 2 x 1 m messender Schnitt abgetieft, der knapp 50 cm mit kleinen Funden durchsetzte Kulturerde aufwies, offenbar aus den benachbarten Parzellen an- und hochgepflügtes Material (Schema oben rechts: Ziffern: Anzahl Keramikbruch, Symbole: Holzkohle, H: verkohlte Hasennuss-Schalen). Daraus wurden zwei verkohlte Haselnuss-Schalen (H in rot) C14-datiert. Die ganz oben liegende Schale ergab 173-46 cal BC, die ganz unten liegende 806-592 cal BC. Das bedeutet, dass die Bewirtschaftung mindestens ein halbes Jahrtausend von der jüngeren Bronzezeit bis in die jüngere vorrömische Eisenzeit andauerte. Weiter..